… den 139., wenn ich richtig rechne!
Hermann Karl Hesse (Pseudonym: Emil Sinclair), geb. am 2. Juli 1877 in Calw,
gest. am 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz, war (unter anderem):
Schriftsteller und Maler, unermüdlicher, gieriger Leser, egoman bisweilen, scheu und solipsistisch, andererseits scharfsichtig und mutig. 1946 erhielt er den Nobelpreis für Literatur, 1954 den Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste, ja, und von sich aus hätte er bestimmt NIE geheiratet, denn (so schrieb er einst):
„Was im Denken und in der Kunst mein Vorzug ist, das macht mir im Leben, besonders bei den Frauen, oft Beschwerden: daß ich meine Liebe nicht fixieren kann, daß ich nicht Eines und Eine lieben kann, sondern das Leben und die Liebe überhaupt lieben muß.“
Als Dichter gehört er zu den Größten und überdies zu meinen Lieblingsautoren. Sein Leben ist dagegen irritierend. Er war ja nicht nur unfähig, Frauen zu lieben, sondern auch seine eigenen Kinder. Er hat sie alle weggegeben ins Waisenhaus, als die Frau nicht mehr da war. Künstler ticken einfach anders. Ich frage mich, ob alle anders tickenden Menschen zumindest potenziell Künstler sind.
LikeGefällt 1 Person
Richtig gerechnet 😄Ja, bei Hermann Hesse frage ich mich auch oft, wie das zusammengeht: So ein freundlicher, höflicher Mensch in seinen Briefen, gütig und nachsichtig im Urteil gegenüber jüngeren Autoren und dann doch so schwierig als Mann…
LikeGefällt 1 Person
Das ist mein Lieblingsautor!
Liebe Gruesse Monika
LikeGefällt 1 Person
Danke für Deinen Besuch und liebe Grüße zurück!
LikeLike