Zum Geburtstag – Sarah Kirsch (eigentlich: Ingrid Hella Irmelinde Kirsch, geb. Bernstein), geboren am 16. April 1935 in Limlingerode, studierte Biologie und Literatur. Bis zu ihrer Ausbürgerung 1977 blieb sie im Osten Berlins, siedelte dann in den Westen der Stadt über. Zuletzt lebte sie als Schriftstellerin und Malerin in Schleswig-Holstein. Für ihr Werk wurde sie unter anderem mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Sie galt als „Klassikerin zu Lebzeiten“. Sarah Kirsch starb am 5. Mai 2013 nach kurzer schwerer Krankheit in Heiden (Holstein).
Ihr konjunktivisch geprägtes Gedicht an die Droste geht aus von Kirschs individueller Erfahrung als Leserin jener Werke, die sie als „Geschenk des Himmels“ bezeichnet. Vielschichtig ist der während Kirschs Lebensphase in Ostberlin entstandene, sich vital und unkompliziert entfaltende Text. Hommage, Porträtgedicht, Liebesgedicht, poetologischer Text, politischer Text: Verschiedene mögliche Lesarten bedingen, überschneiden, verflechten sich …
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Ich mag diese Art Kommentare zu AutorenInnen nicht, die wie ein Lexikoneintrag klingen. Vielleicht auch nur von einem Lexikoneintrag abgeschrieben wurden. Wie dem auch immer sei: Ein wenig mehr Persönliches, ein wenig mehr davon, was die eine Autorin der anderen Autorin beim Möhrenschrapen erzählen würde – das wäre für das Fußvolk ein echter Gewinn. Nicht aber ein eisig kaltes „Ihr konjunktivisch geprägtes Gedicht an die Droste geht aus von Kirschs individueller Erfahrung als Leserin jener Werke, die sie als “Geschenk des Himmels” bezeichnet.“ Sowas klingt tot. Die Texte der Kirsch aber leben. Wie die Gedichte der Droste.
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ja. verstehe. die kritik ist mir plausibel.
das andere, das weniger „eisig kalte“:
dafür fehlt mir gerade der äußere
und innere raum. alas …
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